Review: Schleich Horse Club: Adventskalender Pferde (97151)

Hallöchen!

Heute gibt es mal eine kleine Review zu dem diesjährigem Adventskalender von Schleich. Da ich denke, dass inzwischen alle ihre Türchen geöffnet haben, werde ich hier heute mal ein wenig aus dem Kalender zeigen.

Mir persönlich hat der Kalender sehr gut gefallen. Ich fand ihn besser als die Schleich Pferdekalender der beiden Jahre zuvor. Der Inhalt war runder und alles passte sehr schön zusammen. Auch die Teile einer Geschichte in den kleinen Büchern gaben dem ganzen eine gemütliche Atmosphäre. Im letzten Jahr ging es um ein Turnier, dieses Jahr einfach um eine schöne Weihnacht in einem Stall, was mir ebenfalls besser gefiel, da ich das einfach weihnachtlicher finde.
Ich mochte auch die Details und die vielen Kleinigkeiten, die man hinter den Türchen fand wie etwa den Hufauskratzer, das Zubehör für die Katze und das Futter für das Pferd. Generell fand ich die Idee toll in den Adventskalender sozusagen eine Grundausstattung für das erste eigene Pferd zu packen (Ich sprech‘ da aus Erfahrung :D).

Kommen wir nun kurz zu den beiden Pferden.
Am 6. Dezember (Am Nikolaustag) war ein Fohlen dabei. Das Modell gab es bereits, es war nur anders bemalt, was mich überhaupt nicht stört. Das Fohlen basiert auf dem Mustangfohlen und gefällt mit gut. Ich find‘ vor allem die Blesse schön gemalt, da sie sehr fein gearbeitet ist. Was ich etwas ungünstig fand war, dass das Fohlen zuerst in dem Kalender, also vor der Mutterstute, war. In der Geschichte bekommt das Mädchen eine tragende Stute (Total unheimlich, so viele Parallelen zu mir.), heißt also das Fohlen kommt nach der Stute, da es ja erstmal auf die Welt kommen muss. Ich hätte es schöner gefunden, dass das Fohlen nach der Stute im Kalender wäre. Gut, ich bin 21 und falle damit wahrscheinlich nicht so sehr in die Zielgruppe dieses Adventskalenders und das Highlight kommt ja in den meisten Kalendern am Ende, aber so hätte es mir persönlich besser gefallen.

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Auch die Mustangstute gab es als Modell schon einmal, im Kalender war aber auch sie in einer anderen Farbe. In diesem Fall kann ich glaube ich wirklich nicht wirklich objektiv urteilen. Ich liebe dieses Modell einfach und vor allem in der weißen Farbe finde ich sie total schön. Ja, sie war wirklich mein Highlight. Auch die Stute ist übrigens schön verarbeitet und passt farblich (Gut, das ist bei einem Schimmel nicht so schwer) sehr schön zu dem restlichen Inhalt des Kalenders.

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Ja, das war’s soweit eigentlich auch schon. Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bis dahin,

Nessie

Willst du dir nicht mal ’ne Reithose anziehen?

Hallöchen!

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ich jedes Mal, wenn ich zum Thema Reiten oder Pferde schreibe total schlechte Stimmung verbreite und nur am Kritisieren bin. Aber es gibt schon wieder ein Thema, dass mich einfach aufregt und mir total unter den Nägeln brennt. Und wieder ist es so ein Thema, das total unnötig ist. Ein Streitthema, das eigentlich gar nicht existieren bräuchte. Alles begann mit:

„Willst du dir nicht mal ’ne Reithose anziehen?“

Ja, in letzter Zeit musste ich das schon des öfteren hören. Ja, ich weiß andere reiten mit Reithose, Polohemd, Reitstiefeln die nur so glänzen und das ist völlig ok. Jeder wie er mag. Wenn mir Dinge dieser Marken gefallen kaufe ich sie auch (wenn ich denn gerade das Geld dazu hab).

Aber ich? Ich reite mit Leggins, Rock oder Tunika, Shorts, Chucks… Was mir eben gerade so entgegen fällt wenn ich mich morgens anzieh‘. Ich hab einfach keine Lust mich am Tag fünftausend Mal umzuziehen. Warum auch? Solange ich einen Reithelm trage der sitzt und passt ist doch alles gut oder nicht?
Tja, anscheinend nicht. Inzwischen werde ich im Stall teilweise angeguckt, als ob ich von einem anderen Stern komme, wenn ich zur Bodenarbeit (!), ja, wenn ich nicht einmal reite in Leggins und Rock daher komme. Mein Gott, mir wird mein Arbeitsseil schon nicht aus der Hand fallen nur weil ich keine Reithose trage.
Das Gleiche beim Reiten ohne Sattel. Im Sommer schwingen sich alle für irgendwelche Fotos ohne Helm und mit Kleid auf’s Pferd und wenn ich das das ganze Jahr durchziehe, mit Helm natürlich, werde ich behandelt wie ein Aussätziger.

Ich reite Slápi ziemlich oft ohne Sattel, da wir momentan keinen passenden Sattel für ihn haben und seine Besitzerin ersatzweise nur ein Sattelkissen hat, mit dem ich aber nicht so klar komme. Wen stört es da, dass ich anstatt mit einer Reithose mit einer Leggins auf seinem Rücken sitze? Slápi sicher nicht.

Meine Leggins-Gegner kamen dann mit dem Argument, dass ich so doch keinen Halt hätte. Das stimmt einfach nicht. Ich fühle mich genauso sicher wie mit einer Reithose. Ja, ich fühle mich so sogar wohler, da ich einfach das Gefühl habe mich besser bewegen zu können und nicht so eingezwängt zu sein (Weswegen ich auch lieber ohne Sattel reite als mit, aber dazu ein anderes mal mehr). Außerdem spüre ich so besser ob ich mein Gewicht gleichmäßig auf dem Pferderücken verteile, was ja durchaus wichtig beim Reiten ist um präzise mit den Hilfen einwirken zu können und um das Pferd nicht zu irritieren oder ihm, auf lange Sicht hin, nicht zu schaden. Gerade dann wenn man viel ohne Sattel unterwegs ist. Natürlich schaden auch Reiter mit Reithose ihrem Pferd nicht, wenn sie sich sicher sind, dass sie und ihr Pferd sich wohl fühlen aber ich persönlich fühle mein Pferd mit einer Leggins einfach besser. Ich kann ohne Sattel mit meinem Rock oder einer Tunika nirgendwo hängen bleiben und gefährde damit weder mich noch mein Pferd. Und selbst wenn ich mit Sattel reite, im Sattel sitze, dann natürlich ohne langen Rock, ist es doch für niemanden gefährlich. Wo liegt also das Problem? Ich denke es ist wieder diese Engstirnigkeit, die immer noch in einigen Köpfen herrscht. Bloß nicht’s ändern. Vergleichbar damit, dass man von links aufsteigt. Diese „Regel“ kann nur leider, im Gegensatz zu der Sache mit der Reitbekleidung, wirklich schädlich für’s Pferd sein, da immer wieder nur eine Seite belastet wird. Aber ändern tut’s so gut we niemand. Wahrscheinlich weil man dann gleich schief angeguckt wird.

So, genug des Aufregens. Morgen ist immerhin Heiligabend. Ich wünsche euch wunderschöne Festtage, vielleicht melde ich mich zwischendurch nochmal, es gibt nämlich ein paar News.

Liebe Grüße bis dahin,

Nessie

Christmastime! – Tassen bemalen

Hallöchen!
Eine Woche noch, dann ist Weihnachten. Ich wette jetzt sitzen draußen irgendwo Leute vor ihrem Rechner und sagen „Da ist noch gar nicht Weihnachten sondern nur Heiligabend.“ Für mich ist es Weihnachten. Punkt.

Und natürlich muss ich an Weihnachten, Entschuldigung, Heiligabend arbeiten.

Eine Freundin und Arbeitskollegin, die ebenfalls an diesem Tag Schicht hat, und ich haben uns gedacht, dass wir doch eine Kleinigkeit mitbringen könnten. Nichts großes, nichts aufdringliches, einfach etwas, dass sagt: Hey, es ist Weihnachten. Sie kam schließlich auf die Idee Tassen zu bemalen.
Nun ist es so, dass sie das schon hundertmal gemacht hat. Im Gegensatz zu mir.
Ich bestellte also zwei weiße Tassen bei Amazon, lieh mir ihre Porzellanmalstifte und wartete gespannt auf das Eintreffen meines Paketes.
Auf Amazon ist selbst während der Weihnachtszeit Verlass und zwei Tage später waren meine Tassen da.
Ich sagte ja bereits, dass ich zwei Tassen bestellt hatte. Nicht etwa weil wir zwei Marktleiter haben (Was wir übrigens tatsächlich haben und was auch der Grund dafür ist warum wir uns das Ganze aufgeteilt haben.), nein. Sicher ist sicher. Falls eine der Tassen so furchtbar ausschauen würde, dass man sie der Welt nicht antun könnte, hätte ich immerhin eine zweite.
Wir trafen uns also um ein wenig zu quatschen und um… Ja, dafür, dass ich meine Tasse bemalen konnte. Unter Aufsicht.
Selbstbemalte Tassen sind ein tolles Weihnachtsgeschenk, wirklich, aber es ist so eine Arbeit. Zumindest empfinde ich das so. Vielleicht war es auch einfach nur so, dass ich zu blöd war oder weil es das erste Mal war, dass ich das gemacht habe, aber ich dachte echt, dass ich nie fertig werden würde.

Aber es hat dann doch geklappt.

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Deshalb möchte ich euch hier erklären, wie ihr das Ganze selber machen könnt:

1. Ihr nehmt eine weiße Tasse (Ihr könnt auch eine bunte nehmen, je nachdem wie ihr euch euer Geschenk am Ende vorstellt.).

2. Ihr kauft (oder leiht) euch Porzellanmalstifte und bemalt mit diesen eure Tasse.

3. Die fertig bemalte Tasse muss dann bei etwa 160 Grad für 90 Minuten in den Ofen.

4. Fertig!

Wichtig ist, dass ihr beim Bemalen aufpasst dass ihr den Stift nicht ständig verschmiert. Ihr könnt Stellen, die euch misslingen mit Nagellackentferner und Wattestäbchen ausbessern aber das ständig zu tun… trägt jetzt auch nicht unbedingt so sehr zur vorweihnachtlichen Stimmung bei.
Seid außerdem vorsichtig wenn ihr die Tasse aus dem Ofen holt. Das Porzellan wird unglaublich heiß.

Anschließend könnt ihr die Tasse verpacken oder, so wie ich, etwas Watte („Schnee“), und eine kleine Tüte mit selbstgemachten Plätzchen hineintun. Seid einfach kreativ! Euch fällt sich sicher etwas ein. :)

Weiterhin eine schöne Weihnachtszeit,

Nessie

Vlog mit Video! Also noch nicht ganz…

Hallöchen!

Es gibt News! Ich habe vor Vlogs zu machen und zwar über meine Arbeit mit den Pferden, speziell über meine Arbeit mit Kúfa. Sie kommt ja diesen Monat zu uns an den Stall und dann werde ich langsam anfangen mit ihr zu arbeiten und ich möchte meine Zeit mit ihr filmisch festhalten, da es allein schon für mich interessant ist zu verfolgen wie wir uns entwickeln, welche Fehler ich mache, welche Fortschritte und welche Rückschritten wir „durchleben“. Vielleicht interessiert euch das ja auch oder zumindest einige von euch. Einen Youtube Kanal habe ich ja bereits (Nur leider ohne Videos bis auf ein „Fanvideo“aus vergangenen Zeiten… Ok nein, so schlimm ist es nicht.) und ein videofähiges Handy jetzt auch. Es steht also dem Vorhaben euch regelmäßig mit Videos zu nerven nichts mehr im Wege. Den Blog hier wird es natürlich nach wie vor geben. Den werde ich so schnell nicht aufgeben, dazu liebe ich das Schreiben viel zu sehr, aber ich denke, dass man beides recht gut kombinieren kann. Es wird also ab Ende Dezember bzw. Anfang Januar Videos von mir und Kúfa geben. Der Link dazu folgt dann wenn es soweit ist. :)

Bis dahin,

Nessie

Christmastime! – Shoppen.

Hallöchen!

Oh man, ich muss mir unbedingt eine neue „Begrüßung“ ausdenken, dieses Wort nervt mich so sehr.

Ich mag die Weihnachtszeit. Nicht, dass ihr denkt ich wäre der Grinch bei all dem Zeug, dass ich so schreibe. Und auch wenn ich mich damit, in das von mir im letzten Text noch so sehr gehasste Zentrum des Konsums begeben habe, war ich vor einigen Tagen ein paar kleine Weihnachtsgeschenke shoppen, denn ich liebe es Geschenke zu verpacken und zu verschenken. Ich find‘ das viel schöner als welche zu bekommen und ich habe immer total Vorfreude auf die Reaktionen der Menschen, die ich beschenke. (Tja schade nur, wenn sie sich dann nicht freuen.)
Das gesamte Einkaufszentrum war jedenfalls so herrlich kitschig geschmückt und weil ihr in euren Städten wahrscheinlich noch nicht schon genug davon habt, möchte ich ein wenig davon mit euch teilen.

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Christmastime! – Weihnachtsfeiern

Hallöchen!

Die Weihnachtszeit hat begonnen. Die „schönste Zeit des Jahres“. Und ja, ich mag diese Zeit wirklich. Sie ist voller… Stress, Geldausgeben, Planen, Hektik und Weihnachtsfeiern.
Ich war bisher noch nicht auf vielen Weihnachtsfeiern, eigentlich nur die am Stall, aber die waren seltsam. Und man konnte sich nicht schick machen. Und ich liebe es mich schick zu machen.
Jedenfalls gehe ich heute zur Weihnachtsfeier unseres Ladens. Zum Chinesen. Also, das ist die Art des Restaurants zu welchem wir gehen.
Der Supermarkt, in dem ich arbeite ist nicht wirklich groß, weshalb wir auch keinen ganzen Saal gebucht haben aber ein bisschen vorbereiten will man sich ja doch und ich muss gestehen, dass ich wirklich ziemlich lange überlegt habe was ich anziehe. Eigentlich könnte mir das egal sein und ich habe lange versucht mir das einzureden, aber so sehr ich es auch versuche, es ist mir nicht egal.
Meine Wahl fiel dennoch am Ende auf das einfachste was ich im Schrank habe: Ein schwarzes Kleid. Ich trage ohnehin fast nur Kleider und Röcke und so würde das schon passen. Ich dachte also ich wäre durch mit der Sache, aber ein paar Tage später fragte mich eine Freundin ob mir shoppen gehen würden. Diese Freundin ist aber auch meine Kollegin. Und da war es wieder, das Thema Weihnachtsfeier. Ich weiß net, wie lange wir unterwegs waren aber im Prinzip war unser Thema die gesamte Zeit diese Weihnachtsfeier und was wir dort anziehen sollten. Gott sei Dank konnte ich mich am Ende so sehr zurückhalten, dass mein Konto nicht komplett geleert war, sondern ich nur einen schwarzen Cardigan und ein weißes Collier gekauft hatte. Im Laufe der Woche kamen dann aber noch eine Strumpfhose, ein Haarteil sowie Schuhe mit einem Absatz* dazu. Schnäppchen für eine Weihnachtsfeier von der wir nicht einmal wissen ob sie überhaupt zu einer „Feier“ wird. Aber ich fand mein schwarzes Kleid halt echt arg kurz und der Cardigan musste her, da man ansonsten denken würde, ich würde… Gut, belassen wir es dabei.
Der schlimmste Teil steht mir jedenfalls jetzt bevor (Und nein, nicht die Weihnachtsfeier an sich, die steht auf der Liste auf Punkt 2): Meine Haare. Ich habe 60 cm lange Naturlocken. Habt ihr schonmal veruscht mit solchen Haaren eine einigermaßen vernünftige Frisur hinzubekommen die zwischen „Hey, scheißegal, ich geh heute eh nur zu ner Freundin“ und „Heute ist der 75. Geburtstags meiner Oma“ hinzubekommen? Alles in allem schreit mein Outfit gerade zu, dass ich mich gerne schick anziehe, aber meine Frisur muss das nicht noch toppen. Und 60 cm Haare fallen eben irgendwie immer auf. Hockstecken ist Mist, zu förmlich. Zurückbinden ist zu streng. Offen lassen stört (Ok, nicht wirklich, aber es sieht so nach nichts aus irgendwie. Da wären wir übrigens wieder bei dem Punkt, dass ich mir keine Gedanken machen würde.). Wie gesagt, ich weiß bis jetzt immer noch nicht was ich mit meiner „Mähne“ machen soll, aber falls ich um acht immer noch hier sitzen sollte gibt’s dann einfach ’nen halben Zopf. Fertig.  Letztendlich werde ich wahrscheinlich eh völlig over the top dort erscheinen.
Also mal schauen wie’s wird. Mal schauen, wann der Erste völlig alkohlisiert vom Stuhl kippt, ich wegen eines allergischen Schocks auf Soya in die Uniklinik gefahren werde oder jemand vor lauter Langeweile mit seinem Kopf auf den Tisch knallt. Ich werde wahrscheinlich schon nach diesem Text meine Entlassungspapiere unterschreiben müssen und deshalb werde ich nicht von der Feier selbst berichten, denn eigentlich denke ich wirklich, dass es ganz cool wird. Wir haben Weihnachtszeit. Surprise! Surprise! Lassen wir uns überraschen.
Also einen schönen Tag euch,

Nessie

*Die kann man definitiv nochmal anziehen!

Vlog ohne Video. Heute: Geschichten aus dem Supermarkt.

Hallöchen!

Gerade ist so ein Elektrotyp hier und läuft durch unser Haus. Nichts gegen diese Berufsgruppe, aber irgendwie finde ich das gruslig, weil ich immer denke, dass er mich jeden Moment überfällt, ausraubt, mich anschließend umbringt und dann in seinem Kleinbus in irgendein abgelegenes Waldstück fährt um mich dort zu vergraben.

Aber egal, ich wollte eigentlich nur einen kurzen Post schreiben, weil ich (mal wieder, ich weiß) über ein neues Thema innerhalb dieses Blogs sprechen wollte. Ich weiß gar nicht ob ich es schon erwähnt habe, aber ich habe ein paar Ideen auf meinem Rechner, die ich gerne umsetzten würde. Ich weiß auch nicht ob ich schrieb, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich überhaupt darüber schreiben kann bzw. darf oder besser gesagt sollte.
Eigentlich weiß ich momentan gar nicht, denn irgendwie geht tatsächlich momentan alles schief, was auch nur ansatzweise schiefgehen kann. Ich bin irgendwie ein wenig durcheinander und bekomme nichts auf die Reihe.
Jedenfalls bin ich am Überlegen ob ich eine Art Kolumne (?) über oder direkt von meinem Arbeitsplatz aus schreiben sollte. Ich hab in den Pausen ohnehin nichts zu tun außer meinen Apfel zu essen oder die Bild zu lesen, die mit viel Glück auf dem Tisch liegt, sollte mein Vorgesetzter da sein, der dieses Blatt jedes Mal, aber auch wirklich jedes Mal kauft (Falls ich diese Kolumne wirklich schreiben sollte, erzähle ich ohnehin mehr davon, also fasse ich mich jetzt mal kurz). Ich bin mir nur nicht sicher ob ich das darf. Namen nennen würde ich natürlich nicht, aber wie heißt es so schön in sämtlichen RTL-Anti-Internet-Berichterstattungen? Das Internet vergisst nie und in dem Punkt haben sie leider mal recht.
Das Ding ist aber, dass ich in einem Supermarkt arbeite und jeder, der im Einzelhandel arbeitet… Ok, jeder, der schon einmal einen Einkaufsladen betreten hat, weiß, dass man sehr viel darüber erzählen kann. Sehr, sehr viel. Ich glaube es gibt auf der Welt kaum Orte, in denen wirklich täglich unnötigere Situationen passieren als in einem Supermarkt. Ich mag meinen Job da wirklich sehr, aber (Sorry, liebe Kollegen) manches ist einfach zu lustig um es nicht mit der Welt zu teilen.
Es gibt in Frankreich (Ich glaube es war Frankreich) ja diese Kassiererin, die ein Buch über ihren Job geschrieben hat (Ich weiß nicht ob sie deshalb jetzt arbeitslos ist) und nun die bekannteste Kassiererin Frankreichs ist, aber großen Ärger scheint sie deshalb ja nicht bekommen zu haben. Warum sollte ich das nicht also auch tun dürfen?

Ich werde mal schauen, vielleicht lest ihr ja bald mehr davon. :)

Bis dahin einen schönen Tag euch,

Nessie

Umräumen.

Hallöchen!

Gestern kam mein Michael Buchinger Wein an (Bericht folgt). Der Postbote hat das Paket behandelt als wäre dadrin ein Fußball und keine Glasflasche, aber nun, der Wein hat es heil überstanden. Jetzt musste ich das gute Stück ja irgendwo unterbringen bis ich ihn trinke. In meinem Regal natürlich.

Ich liebe mein Regal. Eigentlich ist mir der Rest in meinem Stockwerk egal, Hauptsache dieses Regal ist aufgeräumt. Es ist voll von Büchern, CDs, DVDs, VHS-Kassetten (90er Kind) und all solcher Dinge. Ich musste also irgendwie Platz schaffen. Das ging erstaunlich schnell und kurz darauf war die Weinflasche untergebracht.

Nun, leider blieb es dabei nicht. Denn ich begann das gesamte Regal umzuräumen. Als erstes stellte ich die Bücher um, darauf folgten die CDs (Ein Album hat das nicht überlebt und flog unter mein Bett, mal schauen wann es das Tageslicht wieder erblicken wird), meine drei Modellpferde und nochmal der Wein.

Das Schlimme an diesen Ausbrüchen ist ja, dass es nicht bei dem Regal bleibt. Auf meinem Schreibtisch steht jetzt meine Nagellacksammlung, meine Pinnwand hat sich um die Hälfte reduziert und eine meiner Wände ist komplett kahl. Mal schauen wann ich den Vorsatz erfülle Bilderrahmen zu kaufen und dort Fotos aufzuhängen. Als ich heute in der Stadt war hatte ich den USB-Stick mit den Fotos jedenfalls daheim vergessen.

 

Taylor Swift feat. Ed Sheeran – „Everything Has Changed“

Oh yes, sometimes everything can change.

Kennt ihr diese Songs, die ihr im Kopf habt und quasi 24 Stunden hören könntet, aber das nicht wollt, weil ihr sie nicht überhören wollt? (Ich tue es dennoch trotzdem.)
Ich habe momentan mal wieder eine Taylor Swift-Phase, denn ja, ich mag ihre Musik. Ihre Stimme ist vielleicht nicht unbedingt mein Fall, aber ich liebe ihre Art und Weise zu schreiben. Und dieses ganze Gerede darüber, dass sie ja nur über ihre ihre Beziehungen schreiben würde ist mir so egal. Soll sie das doch machen, mein Gott. Ich schreibe auch über das was mich gerade beschäftigt.

Nur, dass ich eben aktuell keine Beziehung habe.

Nun, damit wünsche ich euch einen guten Start in den Tag.

Liebe Grüße

Nessie

Ach ja, die Live-Version ist übrigens auch sehr, sehr schön.

Epilepy aber happy!

Hallöchen!

Ich habe es in einigen Posts ja bereits erwähnt, dass ich unter Anfällen leide. Heute möchte ich euch ein wenig mehr über diese „mysteriösen“ Anfälle und über mein Leben mit dieser Krankheit erzählen. Und euch Mut machen.

Ich habe lange darüber nachgedacht ob ich diesen Post schreiben soll, denn das Thema ist ein wenig, sehr viel schwieriger als wahrscheinlich alle anderen Texte dieses Blogs. Aber es ist mir ein Anliegen, also tu ich es jetzt einfach. Sehr guter Zeitpunkt so etwas während des Frühstücks zu schreiben. :D

In meinem dritten Lebensjahr wurde bei mir die Diagnose gestellt: Epilepsie. Meine Eltern dachten zuerst ich würde unter Ticks leiden, doch mein Kinderarzt vermutete von Anfang an etwas anderes und überwies mich in die Uniklinik. In der Neurologie bekammen wir dann das Ergebnis der Untersuchungen.
Epilepsie. Ich weiß nicht genau, was dieses Wort bei Außenstehenden auslöst, da ich seit inzwischen 18 Jahren damit lebe, aber bei meinen Eltern löste es erstmal einen Schock aus. Verständlich, denke ich.
Meine Form der Epilepsie sind (Besser gesagt: Waren zunächst nur) „Absencen“. Absencen sind kurze Aussetzter. Am besten kann man sich diese Anfälle so vorstellen wie einen Cut in einem Film. Ich rede beispielsweise mit jemanden, – zack! – habe einen Anfall und bin nach einigen Sekunden wieder da. Es ist wie ein Filmschnitt. Logischerweise fehlt mir dann auch ein Stück des Gesprächs. Wegen solcher Anfälle darf ich natürlich auch kein Auto fahren, nicht alleine schwimmen gehen, kein Fahrrad fahren etc, denn diese Anfälle treten natürlich nicht nur während eines Gesprächs auf sondern ständig, den ganzen Tag über, völlig wahllos verteilt. Es gibt Tage mit mehr Anfällen und Tage mit wenigern. Ich kann meine Anfälle nicht vorhersehen, ich habe keine Voranhung vor einem dieser Anfälle. Es gibt Epileptiker mit solcher einer „Vorahnung“, einer Aura. Ich habe diese nicht.
Absencen sind eine Form der Epilepsie, die oft als „kindliche Epilepsie“ bezeichnet wird. Das heißt, dass sie mit Eintreten der Pupertät abklingt. Nun, Ausnahmen bestätigen die Regel. So auch bei mir. Ich habe alle verfügbaren Medikamente durch, Medikamente kombiniert, sämtliche, alle Therapien ausprobiert bis hin zum Tragen eines VNS, eines Vagus-Nerv-Stimulators. Ein Vagus-Nerv-Stimulator ist ein Schrittmacher, der mit dem Vagus-Nerv verbunden ist und diesen mit kleinen Stromimpulsen regelmäßig stimuliert. Diesen Schrittmacher trage ich auch immer noch (Nur leider ist die Batterie seit kurzem leer.). Momentan nehme ich drei Medikamente viermal am Tag. Zusammengerechnet mit meinem Notfallmedikament sind es vier Medikamente.
Vor einigen Jahren geschah dann der Supergau. Ich erlitt meinen ersten Grand Mal Anfall. Darauf folgten weitere. Bis heute.
Grand Mal Anfälle sind wohl die Form der Epilepsie, die die meisten kennen und an die denke ich die meisten Menschen denken wenn sie das Wort Epilepsie hören. Der Kranke krampft, zuckt, fällt zu Boden und ist bewusstlos.
Für mich, als Betroffenen, ist so ein Anfall unfassbar anstrengend und dennoch sind sie inzwischen so „normal“ für mich geworden, dass wir oft nicht einmal mehr Notärzte rufen, wenn ich einen haben oder die Sanitäter mich nicht mit ins Krankenhaus nehmen, da dort niemand etwas ausrichten kann. Was auch? Es gibt nichts, dass mir hilft.
Momentan wache ich jeden zweiten Morgen mit Absence-Staten auf, das heißt vielen kleinen Absencen hintereinander, die sich nur durch schwere Notfall-Medikamente, Benzodiazipine, wie etwa Diazepam unterbrechen lassen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Ganze auf einen Grand Mal hinausläuft.

Das ist meine Krankheitsgeschichte. Kurz zusammengefasst.

Aber darum soll es nicht gehen. Epilepsie ist eine Scheiß-Krankheit, natürlich und mir ist bewusst, dass es Epileptiker gibt, die es vielleicht noch schlimmer getroffen hat, aber dennoch möchte ich allen, die sich angesprochen fühlen Mut machen:

Man kann auch als Epileptiker ein Leben führen. Ein normales Leben. Ein glückliches Leben.

Trotz meiner unzähligen Anfälle jeden Tag war ich auf dem Gymnasium, reite drei Pferde, habe einen Job im Einzelhandel (Ich hätte nie gedacht, dass es funktionieren würde, dass ich mit meinen Anfällen an der Kasse sitze und damit einen Job machen kann, der mir wirklich Spaß bringt.), Freunde… Ein Leben. Und ich mag mein Leben. Sehr sogar.

Ja, ich bin happy. Sehr. Und nein, Epileptiker sollten sich nicht verkriechen. Ich lese so oft davon. So, so oft. Und jedesmal frage ich mich: „Warum?  Warum sollten wir das tun? Wir sind krank, ja. Aber was können wir dafür? Ich hab nicht „Hier!“ geschrien und mir die Krankheit ausgesucht. Ich bin nicht anders als jeder andere auch, außer der Tatsache, dass ich unter dieser Erkrankung leide.
Mir fehlen vielleicht jeden Tag ein paar Sekunden der 24 Stunden, die uns zur Verfügung stehen. Ja und? Das mache ich wieder wett – dadurch dass ich lebe. So wie ich es will. Klar wär’s manchmal praktisch Auto fahren zu dürfen, aber jeder Gang macht schlank! :D

Ich bin immer offen mit meiner Epilepsie umgegangen, von Kindesbeinen an. Ich kenne es gar nicht anders. Und ich bin immer gut damit gefahren. Natürlich trifft man auf Menschen, die erstmal vorsichtig sind, aber wer wäre das nicht? Egal bei welcher Krankheit. Das ist absolut verständlich.

Also: Lebt. Auch mit Epilepsie. Und versteckt euch nicht.

Liebe Grüße

Nessie